Park

"Oh", machte ich und sah verlegen zu Boden. Es war also gewesen, weil der Kerl mich so anstarrte. Noch nie hatte sich ein Junge bzw. Mann für mich so eingesetzt. Ich lächelte ihn an und sah ihm kurz dabei zu wie er sich setzte. "Ignorier ihn einfach", sagte ich dann und lächelte sanft.

"Ich kann ein solches Verhalten nicht ab, verstehst du?" Ich sah sie unruhig an. "Jeden Tag verschwinden Kinder und dann lungern solche Typen herum. Ich kann doch eins und eins zusammenzählen. Wenn der sich gleich an jemanden vergreift, dann bringe ich ihn um. ich würde mal allzu gerne sein Haus durchsuchen!"

"Ja ich versteh es ja, aber es würde nichts bringen ihn jetzt vor all den Kindern anzugréifen. Wovor glaubst du hätten die Kinder mehr angst, vor Werwölfen oder einem stinknormalen Mann", sagte sie dann.
Sie seuftzte leise und wandte ihren Blick wieder von dem Typen ab. "Hm, könntest du. Ich lenk ihn ab und du schaust dir sein Haus an. Wobei, wir kennen seinen Namen nicht", überlegte ich dann laut.

Ich nickte und sah sie seufzend an. Da konnte man schlecht etwas machen! Und wenn er einMörder war, dann konnte ich ihn auch nciht einfachangreifen. "Warum lassen die Eltern ihre Kinder noch raus?", wollte ich leicht verzweifelt wissen. Ich würde mir auf alle Fälle zuviel Angst machen. In slch einem Dorf das Kind frei herumlaufen zu lassen.

Auch ich musste seufzen, denn verstehen konnte ich die Eltern der Kinder ebenfalls nicht. "Hm, ich weiß nicht. Aber ich würde meine Kinder keine Sekunde aus den Augen lassen", meinte ich dann. Vielleicht war ich auch deshalb so oft hier, weil ich es nicht mitansehen konnte, wie ein Kind nach dem anderen verschwand und die Eltern nichts dagegen taten. Deshalb saß ich wahrscheinlich des öfteren hier und passte auf die Kinder auf.

Ich sah sie an. "Ich... ich finde es ehrlich gesagt richtig gut, dass du hier bist und aufpasst!", stellte ich leise fest.
Er schenkte ihr ein seltenes Lächeln. Eigentlich machten sie das hier Ehrenamtlich. "Na sieh mal, die Eltern haben auch zu arbeiten und... das ist keinefalls eine Entschuldigung", stellte ich zähneknirschend fest.

"Danke", meinte ich und sah wieder verlegen zu Boden. Meine Schüchternheit konnte manchmal echt nervig sein, aber diese abzulegen war auch nicht gerade einfach. "Ja, das ist ja das blöde. Es gibt auch keinen der sich dann um die Kinder kümmern kann, das ist das Problem", meinte ich dann leise seuzfend.

"Lass uns eine geheime Polizei bilden. So mit Notruf, den nur wir verstehen!", schlug ich ihr lachend vor. Als kleiner Jungen wollte ich sowas auch immer sein. Nun natürlich nicht mehr, aber lustig würde es sicher kommen.
"Und coolen Outfits", ergänzte ich noch lachend.

Ich hörte und sah, wie sich die beiden unterhielten. Dann nicht! Aber später... dachte ich mir. Da es schon spät wurde und auch langsam dunkel, wurden schon manche Kinder von ihren Eltern abgeholt. Aber ein paar blieben noch. Wenn ich mir jemanden holen wollte, war es jetzt höchste Zeit dafür.
Langsam stand ich auf und näherte mich einem kleinen Mädchen von etwa sechs Jahren. "Na meine Kleine? Wartest du noch auf deine Eltern?", das Mädchen nickte. "Ja, auf meine Mommy.", meinte sie. "Soll ich mit dir nach Hause gehen? Dann bist du schneller da.", schlug ich ihr vor. "Eigentlich darf ich nicht mit Fremden reden, aber... okay.", sagte sie und ging neben mir her. Als wir aus dem Sichtfeld der anderen waren packte ich sie am Arm und zerrte sie mit mir. Sie wollte schreien, doch ich zog ein Messer unter meiner Jacke hervor und zischte sie an: "Denk bloß nicht daran zu schreien, Kleine!", sie versuchte sich zu wehren, doch ich war zu stark.

tbc: Haus von Skeet Loomis / Folterkeller